Anlässlich seines 50 Jahre Jubiläums konnte der Archäologische Dienst Graubünden das Projekt «Pioniere der Bündner Archäologie – Erschliessung, Digitalisierung und Vermittlung früher Fotografien zur Archäologie in Graubünden» umsetzen. Finanziert wurde es mit Unterstützung von Memoriav, dem Verein zur Erhaltung des audiovisuellen Kulturguts der Schweiz.
Sowohl für die Institution als auch für die ganze Region besitzt dieser Bestand einen sehr hohen dokumentarischen Stellenwert. Hunderte von Fotografien und Negative zeugen von den ersten archäologischen Untersuchungen im Kanton Graubünden.
In enger Zusammenarbeit zwischen dem Archäologischen Dienst Graubünden (Philippe Wiemann), FOKORE dem Atelier für Fotokonservierung und Restaurierung in Bern (Nadine Reding) sowie dem Digilab der HTW Chur (Michel Pfeiffer) wurde der Bestand sorgsam gereinigt, gesichert und konserviert. Aus den anschliessend im RAW-Format erzeugten Daten entstanden digitale Archivmasterdatensätze. Gespeichert im Tiff-Format halten sie den Status Quo des jeweiligen Originals fest. Damit sich die Benützenden ein detailliertes Bild der damaligen Forschungsarbeit machen können wurden von den Negativen zusätzlich invertierte Nutzungskopien erzeugt. Nun lassen sich historische Forschungsergebnisse nachvollziehen und sogar neue Erkenntnisse gewinnen.
Cama, Gesa. Aufdeckung eisenzeitlicher Gräber beim Bau einer Terrassierungsmauer. Vermutlich 1915.
Trun, Darvella. Ausgrabung des eisenzeitlichen Gräberfeldes durch Fritz Jecklin und Carl Coaz im Jahr 1914.
Projekdauer: April 2016 – November 2017
Projektfinanzierung: Archäologischer Dienst Graubünden, Memoriav
Status: abgeschlossen.